Manufacturing für Klebe-DMS-Produkte (Level 2)
Zweite Ausbaustufe Manufacturing-Modul:
- Definition von Arbeitsschritten als Teil der Stückliste
- Basis Infrasolid: Schritt kann mehrere Arbeitsgänge haben, Ausschuss-Statistik auf Stufe Schritt, Arbeitsanweisung auf Stufe Arbeitsgang
- Produktionsanlagen und Prozessparameter mal vorsehen, jedoch keine schrittweisen Prüfmerkmale
- Zusätzlich benötigt: Artikel (BOM Item) zu Schritten zuweisen
- Idee: Nur einer oder wenige Grundartikel werden am Anfang ausgefasst (Sensorkörper o.ä.), der Rest erst später (Klebe-DMS, Kabel etc.)
- Relevant ist das vor allem wegen Erfassung der Chargennummern / WEK-Nummern
- Bei Artikeln, deren Einheit nicht "Stück" ist - z.B. Silikonkautschuk - sowie bei Verbrauchsmaterial wie Crimpkontakten, wird keine explizite Stückzahl erfasst, trotzdem brauchen wir die WEK-Nr. des verwendeten Artikels (bis zu zwei WEK-Nrn.!)
- Vorlagen für Schritte auch verwenden ähnlich wie Infrasolid, jedoch nicht zweistellig nummerieren. Eher als PV-xxxxx bezeichnen (für Prozessvorschrift)
- Die Schritte mit einem Suffix revisionieren (PV-xxxxx, PV-xxxxx-1, PV-xxxxx-2...)
- Eigenen Workflow verwenden (Abbrechen/Abändern geht nicht, da während der Schulung die alte Revision in Kraft bleibt): Entwurf => Freigegeben => Revisionsentwurf => Revision in Schulung => Revision scharf
- Oder (noch mit Stefan zu besprechen) den Schulungszustand weglassen, dann kann vom Moment der Scharfschaltung aber niemand mehr diesen Schritt ausführen, bis die Schulung stattgefunden hat. Der Schulungszustand wäre eine Art "Grace Period", wo formell noch die alte AV gilt, aber die neue schon einsehbar ist
- Beim Übergang zu "Revision scharf" werden alle verknüpften AVs aktualisiert. TBD wie das umzusetzen ist, evtl. müssen die betreffenden Stücklisten/Prozesse temporär deaktiviert werden, bis sie wieder freigegeben sind?
- Schulungsnachweis wird als Subtable je Prozessvorschrift gespeichert (Schulende Person, geschulte Person, Schulungsdatum)
- Eine Schulung soll mehrere Mitarbeitende und mehrere Prozesse umfassen können => am ehesten als Page umzusetzen? Denkbar wäre, dass dann alle MA nacheinander ihr Passwort eingeben müssen, um die Schulung zu bestätigen? Muss jedenfalls ein auditfester Nachweis sein.
- Denkbar wäre noch folgende Abwandlung: Jede Prozessvorschrift ist unveränderlich, man kann sie lediglich duplizieren (Feld "abgeleitet aus PV") und dann ihren "Vorgänger" schrittweise ersetzen. So könnten Änderungen einfacher selektiv auf nur gewisse Produkte angewendet werden. Es würde aber begünstigen, dass man Legacy-AVs nicht mehr aktualisiert.
- Funktion, um die Arbeitsanweisung einer Stückliste als PDF zu assemblieren zwecks Freigabe => Vieraugenprinzip
- Bei jeder Veränderung eines Arbeitsschrittes ist eine neuerliche Freigabe der AV erforderlich
Aufwandschätzung (Richtwerte)
- Anpassung Manufacturing-Datenstrukturen nach Vorlage Infrasolid inkl. relevante Validierungen - 2 MT
- Anpassung Lager-Workflow (Lagerbuchungen je Arbeitsschritt statt nur initial) - 1-2 MT
- Neuer Doctype "Prozessvorschrift" mit Schulungsnachweis und eigenem Workflow, inkl. Block/Freigabe verlinkter Stücklisten - 2-3 MT
- Schulungsprozess zum Aktualisieren mehrerer Prozessvorschriften mit Erzeugung Audit Trail Schulungsnachweis - 2-3 MT
- Druckformat und Freigabeprozess für Arbeitsanweisung nach Vieraugenprinzip - 2 MT
- Druckformat und Freigabeprozess Stückliste nach Vieraugenprinzip - 1-2 MT
- Projektmanagement, Detailspezifikation, Iteration - 1 MT
- Reserve für Unvorhergesehenes - 1 MT
Total 12 bis 16 MT
Umfasst Digitalisierung von AV und SL wie oben beschrieben, also das komplette "Backend" für digitale Produktion, jedoch noch ohne das "Frontend" für Produktionsmitarbeitende = tabletbasiertes PB.
Edited by Martin Zoller